Seit 2003 finanziert die Stadt Flensburg, Fachbereich Jugend, das Projekt “Behandlung Jugendlicher Sexualtäter”. Ziel ist die möglichst frühe Intervention bei sexuell grenzüberschreitenden Handlungen im Kindes- und Jugendalter, um Chronifizierung des Verhaltens und damit Täterkarrieren zu verhindern.
Zielgruppen des Projektes
- Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre die sexuell grenzverletzendes Verhalten im Elternhaus oder Einrichtungen der Jugendhilfe gezeigt haben
- Heranwachsende mit kognitiver Grenzbegabung oder psychosexueller Reifeverzögerung
- Eltern, Angehörige und professionellem Personal, die Hilfestellungen im Umgang mit sexueller Grenzüberschreitung benötigen
Ziele der Beratung
- Wissensvermittlung zum Thema (legale) Sexualität
- Kennenlernen der eigenen emotionalen, sozialen und sexuellen Bedürfnisse, sowie deren angemessene Umsetzung
- Verbesserung der Emotionsregulation und Beziehungsgestaltung
- Wahrnehmen und Einhalten von Grenzen
- Entwicklung von Empathie für Betroffene von sexuellen Grenzüberschreitungen
- Identifikation und Ablegen von Neutralisierungs- und Bagatellisierungsstrategien
- Übernahme von altersangemessener Verantwortung für das eigene Handeln
Unser Angebot setzt die grundlegende Bereitschaft zur Mitarbeit und Einlassung der jungen Klienten voraus und baut auf eine enge, verbindliche Zusammenarbeit mit deren familiärem, sozialem und professionellem Umfeld. Der Umfang der Gespräche wird dem Einzelfall angepasst und der Bedarf in einem unverbindlichen Erstgespräch abgeklärt.
Dank der Finanzierung durch die Stadt Flensburg muss keine finanzielle Eigenleistung erbracht werden.