In unseren sexualpädagogischen Gruppen möchten wir Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer sexuellen Entwicklung unterstützend begleiten und nicht eingreifen oder bevormunden.

Kinder und Jugendliche werden heute schon früh auf vielerlei Art mit Sexualität konfrontiert: In der Werbung, im Fernsehen, im Internet, in Zeitschriften oder in der Clique. Klischeehafte Handlungen zeigen Sexualität oft herausgerissen aus dem Zusammenhang von Leben oder Lieben, sie wird häufig reduziert auf Techniken und Praktiken oder auf romantische Idealvorstellungen.

Wir wollen Mädchen und Jungen dabei unterstützen, diese Informationen einzuordnen. Vermittelte Wertmaßstäbe, Vorstellungen von Liebe, Sexualität und Partnerschaft sollen überdacht werden. Dazu gehört auch, Kinder und Jugendliche darin zu bestärken, eigene und fremde Schamgrenzen zu erkennen und sensibel damit umzugehen.

So arbeiten wir:

Inhalte und Arbeitsweisen orientieren sich an der Zusammensetzung der Gruppe, z.B. Alter und Herkunft der Mädchen und Jungen. Die Teilnahme ist freiwillig; ob und wie viel Persönliches sie ins Gespräch einbringen, bestimmen die Jugendlichen selbst, wobei wir auf die Grenzen der Einzelnen und die Bedürfnisse der Gruppe achten.

Geschlechtshomogenes und geschlechtsübergreifendes Arbeiten wechselt ab. Je nach Thema und Gruppendynamik kann der geschützte Raum oder Austausch und Auseinandersetzung wichtig sein. Um beide Möglichkeiten nutzen zu können, gestalten in der Regel eine Pädagogin und ein Pädagoge die Veranstaltung gemeinsam. Unsere sexualpädagogischen Angebote können im schulischen oder außerschulischen Rahmen, fortlaufend oder als Blockveranstaltung stattfinden. In den Jugendgruppen arbeiten wir ohne die Pädagog_innen der jeweiligen Einrichtungen.

Unsere Rahmenbedingungen:

Wir stehen unter Schweigepflicht. Die Teilnahme an unseren Veranstaltungen ist für die Mädchen und Jungen freiwillig. Die jeweiligen Kosten richten sich nach Art und Umfang der Veranstaltung und sind telefonisch zu erfragen.