Beginn | Donnerstag, 12.09.2019, 13.45 Uhr | ||||
Ende | Freitag, 13.09.2019, 16.30 Uhr | ||||
Besonderheiten | |||||
Ort | Hoffmanns Höfe Heinrich-Hoffmann-Straße 3, Tel: 069-6706100, 60528 Frankfurt am Main | ||||
Leitung |
Dr. med. Jutta Pliefke, pro familia Berlin Frauenärztin in eigener Praxis und pro familia Berlin | ||||
ReferentInnen |
Dr. med. Julia Bartley, Universitätsklinik Magdeburg Leiterin der Reproduktionsmedizin und gynäkologischen Endokrinologie, Universitätsklinik Magdeburg Dr. med. Daniela Wunderlich, pro familia Bundesverband Frauenärztin in eigener Praxis, Wiesbaden und medizinische Referentin beim pro familia Bundesverband Dr. med. Thomas Harder, Robert Koch-Institut, Berlin Teamleiter Forschung & Methoden, Fachgebiet Impfprävention, Robert Koch-Institut, Berlin Helga Seyler, Familienplanungszentrum Hamburg Frauenärztin Dr. med. Oliver Markovsky, Zentrum für Geschlechtsangleichende Chirurgie, München Leiter des Zentrums für Geschlechtsangleichende Chirurgie, München | ||||
Ziele/Inhalte | Die medizinisch-wissenschaftliche Fortbildung soll den Wissensstand von ärztlichen Mitarbeiter*innen durch Information und Diskussion neuer Forschungsergebnisse auf dem neuesten Stand halten und eine fachliche Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen, ihrer Bewertung und ihren Anwendungsmöglichkeiten eröffnen. Sie hat auch zum Ziel, den Ärzt*innen aus Beratungsstellen den Austausch über die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte und eine Vernetzung untereinander zu ermöglichen. 1. Reproduktionsmedizin im Spannungsfeld zwischen dem medizinisch Möglichen und gesetzlich Erlaubten Der Beitrag gibt einen Überblick, was im Kontext der Reproduktionsmedizin derzeit medizinisch möglich ist und was gesetzlich in Deutschland erlaubt ist. Er beleuchtet dabei aktuelle Debatten und lädt ein zu einer Diskussion über das Spannungsfeld zwischen den Möglichkeiten und den gesetzlichen Beschränkungen - im positiven wie im negativen Sinn.
2. Reproduktionsmedizin: Beratung und medizinische Betreuung in der Gynäkologischen Praxis Der Beitrag gibt einen Einblick in die Herausforderungen im täglichen Umgang mit Kinderwunschpatient*innen. Im Spannungsfeld zwischen medizinisch Möglichem und rechtlich Erlaubtem ergeben sich konkrete Handlungsaufgaben. Sowohl die reproduktionsmedizinischen Verfahren als auch die dadurch entstanden Schwangerschaften bringen Risiken mit sich. Aus praktischer Sicht sollen relevante Inhalte für die Beratungssituation entwickelt werden.
3. Neues zur HPV-Impfung Der Vortrag widmet sich u.a. der HPV-Impfempfehlung für Jungen im Alter von 9-14, die die STIKO im Sommer 2018 herausgegeben hat, und verortet diese im internationalen Vergleich. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der aktuellen HPV-Prävalenzstudie des Robert Koch-Instituts. Ziel der Studie ist es, erstmals eine populationsbasierte Schätzung der HPV-Impfeffektivität sowie der Impfeffekte auf die HPV-Prävalenz – Typenverteilung für Deutschland zu generieren.
4. Leitlinien Kontrazeption - Grundlagen der Erstellung und Überblick über aktuelle Leitlinien Der Beitrag gibt einen Überblick über die Grundlagen der Erstellung von Leitlinien mit Fokus auf die DGGG-Leitlinie Hormonelle Empfängnisverhütung. Er erläutert dabei die Inhalte der DGGG-Leitlinie und ihre Genese. Darüber hinaus werden internationale Leitlinien zur Empfängnisverhütung exploriert. Der Beitrag stellt zur Diskussion, welchen Stellenwert Leitlinien in unserem ärztlichen Alltag einnehmen und welchen Einfluss sie auf unser Handeln haben.
5. Geschlechtsangleichende Operationen bei Genderdysphorie Immer mehr Menschen, bei denen das gefühlte, seelische Geschlecht nicht mit dem körperlich-biologischen übereinstimmt, streben eine geschlechtsanpassende Behandlung an. Für viele sind geschlechts- und genitalangleichende Operationen dabei ein wichtiger oder vielleicht sogar der wichtigste Teil dieses Weges, damit – angelehnt an den Titel des Buches eines Transmannes – "alles wieder zusammen passt". Der Vortrag berichtet über feminisierende und maskulinisierende Genitaloperationen bei Genderdysphorie, die seit über 20 Jahren im Zentrum für Geschlechtsangleichende Chirurgie München zum alltäglichen operativen Spektrum zählen.
Hinweis: Die Inhalte dieser Veranstaltung werden produkt- und dienstleistungsneutral gestaltet. Wir bestätigen, dass die wissenschaftliche Leitung und die Referent*innen potentielle Interessenkonflikte gegenüber den Teilnehmenden offenlegen. Es besteht kein Sponsoring der Veranstaltung. | ||||
Methoden | Fachvorträge, Plenumsdiskussion | ||||
Zielgruppe |
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Zulassungsvoraussetzungen |
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Teilnahmebeitrag |
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Fahrtkosten | Fahrtkosten werden nicht erstattet. | ||||
Unterkunft und Verpflegung | Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung im Tagungshaus werden für alle Teilnehmenden übernommen. Getränke außerhalb der Tagungspauschale müssen selbst gezahlt werden. | ||||
Anmeldung | Diese Veranstaltung befindet sich derzeit nicht in der Ausschreibung. | ||||
Anmeldeschluss | 14.06.2019 | ||||
Infos als Download | 2019_Ausschreibung_med_wiss.pdf (258 Ki) |
Zu- und Absagen werden erst nach Ende der Anmeldefrist und Durchsicht aller eingegangenen Anmeldungen erteilt.
Aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mussten seit März 2020 auch Fortbildungsveranstaltungen des pro familia Bundesverbandes abgesagt werden oder kurzfristig als Online-Veranstaltung stattfinden. Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass es auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 und darüber hinaus zu kurzfristigen Absagen oder Änderungen der Veranstaltung kommen kann, wenn seitens der Behörden Veranstaltungen und Reisetätigkeiten erneut oder weiterhin eingeschränkt werden.
Dennoch planen wir aktuell Präsenz-Fortbildungsveranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte, für die Sie sich verbindlich anmelden können. Sollten die Fortbildungen aufgrund der Ausbreitung des Virus nicht wie geplant stattfinden können, wird im Einzelfall geprüft, ob die Veranstaltung entfallen muss oder ggfs. Online-Alternativen geplant werden können. Diese Entscheidung ist abhängig von Terminkapazitäten der Trainer*innen und Tagungshäuser sowie der Inhalte und Methoden der Fortbildung. Sollte es notwendig sein, die Fortbildung online stattfinden zu lassen, verringert dies den Teilnahmebetrag nicht, da uns durch die technischen Voraussetzungen und den Mehraufwand der Trainer*innen Mehrkosten entstehen.
Die Fortbildung wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln.