Im Jahr 2015 wurde das Projekt Liebesgeschichten / ‚LOVESTORIES‘ - Ein Bildungsprojekt zu Verbindung von Erzähltheater/Storytelling und Sexual- und Geschlechterpädagogik umgesetzt.
Dadurch ist eine Form der sexuellen Bildung entstanden, die Lern- und Erfahrungsräume schafft, in denen Kreativität, Selbstkompetenzförderung und Wissensvermittlung miteinander verbunden werden. Die Kombination von Erzählpädagogik und sexueller Bildung schafft einen neuen pädagogischen Erlebnisrahmen für Jugendliche und Multiplikator*innen. Das Erzählen eröffnet Freiräume in denen sich die Reflexion von eigenen und gesellschaftlichen Geschlechter- und Beziehungsbildern, sowie von Familien-, Bedürfnis- und Glücksvorstellungen entfalten kann. So wird es möglich sexuelle und reproduktive Rechte als Grundlage für die eigene Lebensgestaltung wahrzunehmen.
Im Rahmen des Storytelling-Ansatzes können u.a. folgende Lernziele auf innovative Art und Weise erreicht werden:
• Gleichberechtigung der Geschlechter als persönliches Recht und Motivation wahrnehmen,
• Sexuelle und reproduktive Rechte als individuelles Recht kennen lernen,
• Wissen um historische Entwicklung von Beziehungsformen und -rechten erwerben,
• Sexuelle Identität und Orientierung als Teil der eigenen Biographie wahrnehmen,
• Auseinandersetzung mit der Vielfalt sex. Identitäten und Orientierung ,
• Liebe als persönlichen Gestaltungsraum ebenso reflektieren, wie als Teil des politischen und ökönomischen Raums und sich dabei selbst als Gestalter*in beider Bereiche kennen lernen
Dabei sind alle Themen der sexuellen Bildung in Kooperation mit der Erzählpädagogik umsetzbar. Inhalt der Seminare/Workshops können u.a. die Themen Aufklärung, Beziehung, Interkulturalität, Medien, Vielfalt und vieles mehr sein. Sie werden individuell abgesprochen und auf die Wünsche der Teilnehmer*innen angepasst.