Beginn | Montag, 05.10.2020, 12.00 Uhr | ||||
Ende | Mittwoch, 07.10.2020, 11.00 Uhr | ||||
Besonderheiten | Sollte aufgrund der Pandemie keine Präsenzfortbildung möglich sein, ist ein digitales Angebot geplant. | ||||
Ort | Kochsberg Europa-Akademie Kochsberg 1, Tel. 05651 3394060, 37276 Meinhard-Grebendorf | ||||
Leitung |
Sven Vöth-Kleine Dipl.-Sozialpädagoge, Sexualpädagoge, Sexualberater, Schwangerschaftsberater, syst. Berater und Supervisor, Mitarbeiter bei der pro familia Hamburg Annika Arens Dipl.-Sozialpädagogin, Sexualpädagogin (isp), Traumapädagogin/Trauma-zentrierte Fachberaterin, (DeGPT, Institut Berlin), pro familia Hamburg | ||||
Ziele/Inhalte | Gesellschaftlich ist das Bewusstsein für die Befähigung zur selbstbestimmten Sexualität und Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt gewachsen. In diesem Zuge werden sexualpädagogische Fachkräfte verstärkt von Organisationen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, (schulischen) Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen angefragt, Organisationsentwicklungsprozesse hinsichtlich Konzeptionen, Erweiterung von bestehenden Leitbildern oder Schutzkonzepten zu begleiten. In der Konzeptarbeit mit Institutionen und Einrichtungen haben sexualpädagogische Fachkräfte zwei Aufgaben, die vereint werden wollen: Sie sollen die Bedarfe der Institutionen als Auftraggeber*innen aufgreifen und dabei gesetzliche Rahmenbedingungen bzw. bestehende Rahmenrichtlinien beachten. Und sie sollen in ihrer Rolle als Anwält*innen der sexuellen und reproduktiven Rechte von Kindern und Jugendlichen darauf hinwirken, dass diese im Leitbild und Konzept der Einrichtungen und im Selbstverständnis der Mitarbeiter*innen ihren Platz finden. In diesem Werte-, Haltungs- und Reflexionsprozess besteht darüber hinaus die Anforderung für sexualpädagogische Fachkräfte, die finale Entscheidungshoheit der Konzeptausformulierung an die jeweiligen Auftraggeber*innen zu übergeben. Für die Begleitung von Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, soll die Fortbildung Grundlagenwissen über Organisations- und Konzeptentwicklungsprozesse und die Funktion und Prinzipien jeweilig bestehender institutioneller Leitbilder vermitteln. Dabei werden sowohl die Ressourcen und Möglichkeiten, als auch die Grenzen einer Begleitung durch pädagogische Fachkräfte thematisiert. Die Fortbildung unterstützt Fachkräfte, entsprechende Angebote für Institutionen zu entwickeln und Prozessabläufe zu konzipieren. Die Inhalte der Fortbildung sind:
In der Fortbildung sind Abendeinheiten geplant. Um die Nachhaltigkeit der Fortbildung zu sichern, findet einige Wochen nach der Präsenzveranstaltung ein digitaler Austausch statt. Ziele hierbei sind, bisherige Prozesserfahrungen auszutauschen und von ihnen zu partizipieren sowie im Nachgang aufgekommene Fragen zu beantworten und die Umsetzung des Gelernten in die berufliche Praxis zu integrieren. | ||||
Methoden | Input, Plenum, Kleingruppen, Soziometrie, Skulpturarbeit, Rollenspiel, Timeline, Matrixarbeit, Skalierung, Fokusgruppen, Gesprächstraining, Selbstreflexion, digitaler Austausch. In der Fortbildung ist u.a. Binnendifferzierung der Gruppe geplant, was im Lernprozess Begleitung kleinerer (Halb-)Gruppen bedeutet. Diese Herangehensweise dient gleichzeitig als Lehr- und Lernmodell für die spätere Konzeptentwicklung der einzelnen Institutionen. | ||||
Zielgruppe |
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Zulassungsvoraussetzungen |
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Teilnahmebeitrag |
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Fahrtkosten | Fahrtkosten werden nicht erstattet. | ||||
Unterkunft und Verpflegung | Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung (außer Getränke) in der gebuchten Tagungsstätte sind im Teilnahmebeitrag enthalten. | ||||
Anmeldung | Diese Veranstaltung befindet sich derzeit nicht in der Ausschreibung. | ||||
Anmeldeschluss | 15.07.2020 | ||||
Infos als Download | 2_2020_ausschreibung_sex_und_instituionen.pdf (601 Ki) |
Zu- und Absagen werden erst nach Ende der Anmeldefrist und Durchsicht aller eingegangenen Anmeldungen erteilt.
Aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mussten seit März 2020 auch Fortbildungsveranstaltungen des pro familia Bundesverbandes abgesagt werden oder kurzfristig als Online-Veranstaltung stattfinden. Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass es auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 und darüber hinaus zu kurzfristigen Absagen oder Änderungen der Veranstaltung kommen kann, wenn seitens der Behörden Veranstaltungen und Reisetätigkeiten erneut oder weiterhin eingeschränkt werden.
Dennoch planen wir aktuell Präsenz-Fortbildungsveranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte, für die Sie sich verbindlich anmelden können. Sollten die Fortbildungen aufgrund der Ausbreitung des Virus nicht wie geplant stattfinden können, wird im Einzelfall geprüft, ob die Veranstaltung entfallen muss oder ggfs. Online-Alternativen geplant werden können. Diese Entscheidung ist abhängig von Terminkapazitäten der Trainer*innen und Tagungshäuser sowie der Inhalte und Methoden der Fortbildung. Sollte es notwendig sein, die Fortbildung online stattfinden zu lassen, verringert dies den Teilnahmebetrag nicht, da uns durch die technischen Voraussetzungen und den Mehraufwand der Trainer*innen Mehrkosten entstehen.
Die Fortbildung wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln.