Viele gebärende Personen erleben nach der Entbindung den sogenannten „Babyblues“, der sich in häufigem Weinen, Traurigkeit, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Erschöpfung oder selten auch Schlafstörungen äußern kann. Dieser Babyblues ist eine Folge der vielschichtigen körperlichen und psychischen Veränderungen, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen. Die Symptome verschwinden in der Regel von allein.
Manchmal ist der Verlauf nicht so günstig und es entwickelt sich eine postpartale Depression. Diese kann auch noch im Laufe des ersten Jahres nach Entbindung auftreten. Die Symptome erstrecken sich von einem inneren Leeregefühl, Ängsten, Panikattacken, Zwangsgedanken über psychosomatische Beschwerden bis hin zu Suizidgedanken. Die Ursachen liegen u.a. in psychischen Erkrankungen, in der eigenen Vorgeschichte oder Familie, depressiven Episoden in der Schwangerschaft, dem eigenen hohen Erwartungsdruck, eine gute Mutter zu sein oder im Geburtserlebnis selbst. Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung kann die Krise mehrere Wochen bis Monate dauern.
Wir unterstützen Sie in der Beratung auf dem Weg aus der Belastungssituation und Krise heraus.
Bei schwerwiegenden Krisen empfehlen wir eine psychotherapeutische oder psychiatrische ambulante oder stationäre Behandlung (idealerweise in einer Mutter-Kind-Einrichtung). Wir unterstützen Sie gern bei der Suche nach der Stelle, bei der Sie die geeignete Unterstützung finden.
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