Als "sexuelle Störung" wird häufig empfunden, wenn der eigene Körper nicht das tut, was man selbst oder die Partnerin/der Partner erwartet und für normal hält. Also z.B.

  • keine sexuelle Lust, obwohl doch "alles in Ordnung" ist
  • keine Erektion, obwohl die Partnerin doch attraktiv ist
  • keine sexuelle Erregung, obwohl beide doch "alles richtig" machen
  • Vaginismus (= Scheidenkrampf), obwohl die Frau doch so gern den Partner in sich hätte
  • ein Orgasmus/Samenerguss, obwohl man dies doch längst noch nicht will usw.

Sexualberatung und Sexualtherapie unterstützt darin, diese körperliche Sprache zu entschlüsseln und nach Veränderungen zu suchen. Sie arbeitet manchmal mit "Übungen", manchmal mit
"Hausaufgaben", manchmal mit Literatur-Vorschlägen - immer aber mit Verständnis und ohne Druck!