Sexualpädagogik ist mehr als altersspezifische Aufklärung und Information. Sie beinhaltet auch den achtsamen Umgang miteinander, das Aufzeigen und Einhalten von Grenzen und fördert die Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und Jungen. Dies ist eine wichtige Aufgabe von Erziehungs- und Bildungsprozessen in Grundschulen.

Das Ziggy-Projekt wurde ursprünglich von der pro familia Brandenburg entwickelt und wird dort seit 2007 erfolgreich an Grundschulen durchgeführt.

“Ziggy zeigt Zähne“ richtet sich an Mädchen und Jungen  der 3. und 4. Klasse. Spielerisch und in altersgerechter Form geht es in unterschiedlichen Modulen um die Themen Körperwissen, Gefühle, gute und schlechte Geheimnisse, Nein sagen und darum, was sexueller Missbrauch ist. Kein Kind kann sich alleine schützen! Deshalb ist die pädagogische Einbettung des Projekttages so wichtig. Dies bedeutet schon bei der Vorbereitung und Durchführung eine intensive Kooperation mit den regionalen Einrichtungen, die Ansprechpartner*innen für betroffene Mädchen und Jungen und für Eltern sind. Und es bedeutet die Bereitschaft der Schulen, Sexualpädagogik und Prävention von sexuellen Grenzverletzungen in ihre schulische Arbeit zu integrieren. Dafür bietet ein Pädagogisches Begleitbuch viele hilfreiche Anregungen, Fachinformationen und konkrete Unterrichtsmaterialien.

Alle teilnehmenden Kinder erhalten zum Abschluss des Projekts die Kinderbroschüre „Ziggy weiß Bescheid“. Sie  erklärt verständlich und mit humorvollen und farbenfrohen Illustrationen die Rechte von Kindern auf einen respektvollen Umgang und auf Schutz vor (sexualisierter) Gewalt.

Das Ziggy-Projekt beinhaltet in der Regel eine Informationsveranstaltung für Eltern und Lehrkräfte und drei Termine à 90 Minuten für jede teilnehmende Schulklasse.

Bei Interesse wenden Sie sich an die Beratungsstelle Osnabrück unter osnabrueck[at]profamilia.de oder 0541-23907