Die pro familia Beratungsstellen Bremen und Bremen-Nord bieten Information zu FGM/C (englisch für female genital mutilation/cutting) für Fachkräfte aus sozialen und medizinischen Arbeitsfeldern an. Die Beratung ist kostenlos.

Die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) koordiniert seit Jahren einen Runden Tisch zu FGM. Der pro familia Landesverband Bremen integriert das Thema in sexualpädagogischen Informationsveranstaltungen, organisiert gemeinsam mit der ZGF Weiterbildungen und bietet seit diesem Jahr Beratung zum Thema FGM an. Ziel ist es, städtische und staatliche Stellen, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Fachkräfte unterschiedlicher Berufsgruppen und Gesundheitspersonal zu informieren, zu sensibilisieren und zu vernetzen. Fachkräfte werden als Multiplikator*innen befähigt, so dass sie betroffenen Frauen und Mädchen reflektiert und kompetent begegnen können. Damit werden bereits präventiv Bewusstseins- und Einstellungsänderungen im sozialen Umfeld der Betroffenen ermöglicht, Schutz im Falle akuter Gefährdung geboten, sowie im Bedarfsfall eine zügige und fachkundige medizinische oder therapeutische Behandlung ermöglicht. Das Beratungsangebot leistet dadurch einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Intervention und Versorgung der Betroffenen.