Sexuelle Bildung

Wir verstehen Sexualität als eine schöpferische, positive Lebensenergie, die Menschen von Geburt an begleitet. Sie ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung und muss daher auch Teil der Erziehung und Bildung sein.

Sexuelle Bildung befähigt Menschen, eigene Entscheidungen treffen zu können, und Verantwortung für sich und andere Menschen zu übernehmen. Sexuelle Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zu selbstbestimmter Lebens- und Liebesgestaltung  und zum Schutz vor (sexueller) Gewalt.

Die Angebote der sexuellen Bildung der pro familia Beratungsstellen im Land richten sich an Kinder und Jugendliche sowie Eltern und pädagogische Fachkräfte – egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder anderer Zuschreibungen.

Grundlage

pro familia arbeitet auf der Grundlage des bundesweit geltenden Rahmenkonzeptes der Bundeszentrale für gesundheitliche Auflärung (BZgA) und vertritt einen rechtebasierten emanzipatorischen Ansatz, der sich aus den Menschenrechten und dem Grundgesetz ableitet.

Ziel

pro familia bietet in den Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen einen pädagogischen Rahmen, in dem in altersgemäßer, respektvoller und kultursensibler Weise sachgerechte Informationen vermittelt werden und über Körper, Liebe, Partnerschaft und Sexualität gesprochen werden kann. Das Wissen um den eigenen Körper und die Möglichkeit, Gefühle und Unsicherheiten wahrzunehmen und diese verbal auszudrücken, tragen zur Identitätsbildung bei, fördert die Selbstkompetenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen. Es macht Kinder und Jugendliche sicher und stark. Wissen schützt!

Die Angebote für Lehr- und Betreuungskräfte und für Eltern unterstützen und erweitern die Handlungskompetenz im beruflichen und familiären Alltag.

 

Die konkreten Angebote der einzelnen Beratungsstellen sind auf der Homepage der Beratungsstellen dargestellt.

 

Für Lehrkräfte

Der sexuellen Bildungsarbeit von pro familia In Baden-Württemberg liegt eine gemeinsame Konzeption zugrunde.

Für die Arbeit mit Schulklassen gelten Rahmenbedingungen.

Lehrkräfte können bei Bedarf Elternbriefe einsetzen, um die Information der Eltern von Kindern an Grundschulen und der Eltern von Kindern an weiterführenden Schulen zu unterstützen.