Webinar "Queere Schwanger- und Elternschaft" am 17. Oktober 2023, 17-20 Uhr
Weitere Informationen zum Webinar und die Anmeldemöglichkeit finden Sie, wenn Sie hier klicken. Aktuell sind leider alle Plätze ausgebucht. Wir prüfen derzeit, ob die Teilnehmendenanzahl erhöht werden kann.
Projektbeschreibung
Der Zugang zur Gesundheitsversorgung für Schwangere ist ein Menschenrecht und hat direkte Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Lebenschancen der Menschen. Gesundheitspolitische Akteur*innen, Institutionen und Fachkräfte der Geburtshilfe und Schwangerengesundheit sind in der Verantwortung, rechtebasierte, hochwertige, partizipative und diskriminierungssensible sowie im umfassenden Sinne barrierearme Zugänge sicherzustellen.
Aus der Arbeit von pro familia und aus Berichten von betroffenen Menschen wissen wir von qualitativen Mängeln, von Unterversorgung, Diskriminierung sowie Einschränkungen der Selbstbestimmung und Partizipation bis hin zu Gewalt in der Geburtshilfe. Besonders davon betroffen sind Black, Indigenous, People of Colour (BIPoC) sowie trans*, inter und queere Personen, aber auch Personen, die in Armut leben, oder wenig Deutschkenntnisse haben, Menschen mit Beeinträchtigungen oder anderen Einschränkungen. Gleichzeitig gibt es einen hohen Bedarf für Qualifizierung und Reflexion bei Fachkräften, denen die traditionelle Ausbildung nicht gerecht wird.
Das Projekt "Reproduktive Selbstbestimmung und diskriminierungsarme Geburtshilfe menschenrechtskonform und demokratisch gestalten" will hier ansetzen und (angehende) Fachkräften der Geburtshilfe sowie junge Engagierte auf den Feldern der SRGR für die Bedarfe verschiedenster Personen sensibilisieren. Zudem sollen Lernräume für fachliche Reflexion sowie eigene Ansätze bezüglich einer menschenrechtskonformen Geburtshilfe, die Selbstbestimmung und Vielfalt fördert, ermöglicht werden.
Projektlaufzeit: 01.03.2023 - 31.12.2023 (Verlängerung geplant bis 31.12.2024)
Weitere Informationen zum Projekt
- Durchführung von zwei Webinaren (18. Juli & 17. Oktober)
- Durchführung eines fünftägigen Präsenz-Workshops „Winterschool“ (4.-8. Dezember)
- Erstellung von Dokumentationen der Veranstaltungen, die digital zur Verfügung gestellt werden
- Aufbau eines Netzwerkes für Interessierte
1. Die Teilnehmenden verinnerlichen den Stellenwert von Geburtshilfe vor dem Hintergrund sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte (SRGR) sowie menschenrechtsbasierter Vereinbarungen.
2. Die Teilnehmenden lernen Sichtweisen und Erfahrungen von marginalisierten Personen kennen. Ihnen werden Handlungsansätze zur Antidiskriminierung und fachlichen Weiterentwicklung vermittelt.
3. Die Teilnehmenden bekommen ein Verständnis für die strukturellen Rahmenbedingungen der Geburtshilfe (z.B. in Kliniken, im Hebammenwesen, in den Leistungen der GKV, in den fachlichen Leitlinien).
4. Die Teilnehmenden kommen mit Sichtweisen und Erfahrungen von professionell in der Geburtshilfe arbeitenden Fachkräften in Kontakt.
5. Gemeinsam mit betroffenen Personen, Fachkräften aus der Geburtshilfe, Medizin und Wissenschaft sollen Freiräume für die Teilnehmenden entstehen, in denen diskriminierungssensible Maßnahmen und Visionen für rechtebasierte Geburtshilfe diskutiert und konkrete eigene Ansätze entwickelt werden können.
- Junge Erwachsene in der Ausbildung, im Studium oder in der Berufstätigkeit in den Feldern Medizin, Frauenheilkunde, Krankenpflege, Hebammenwissenschaften, Geburtshilfe, Betreuung vor, während und nach der Geburt (z.B. Kursleiter*innen von Geburtsvorbereitungskursen und Hebammen).
- Junge Erwachsene sowie ehren-, neben- und hauptamtlich in der Kinder- und Jugendhilfe und an anderen Sozialisationsorten Tätige.
Kontakt
Projektkoordination: Finja Petersen (finja.petersen[at]profamilia.de)
Wenn Sie dem E-Mail-Verteiler hinzugefügt werden möchten oder Anregungen zum Projekt haben, melden Sie sich gerne per Mail.
Instagram: @geburtshilfe_profamilia

Das Projekt wird vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert
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