Fortbildungs-Detailseite

Schriftbasierte Beratung (Modul 3, Kurs 3)

Fortbildungsreihe Digitale Beratung und Blended Couseling in der institutionellen Beratung

Beginn05.05.2026, 13:00 Uhr
Ende28.09.2026, 18:30 Uhr
Besonderheiten

Fortbildungszeiten

  • Dienstag, 05. Mai 2026, 13:00 bis 18:30 Uhr
  • Montag, 11. Mai 2026, 13:00 bis 18:30 Uhr
  • Montag, 21. September 2026, 13:00 bis 18:30 Uhr
  • Montag, 28. September 2026, 13:00 bis 18:30 Uhr
     

Im Verlauf der Fortbildung finden in den Monaten Juni und Juli 2026 Gruppenmentorate statt. Diese beinhalten Peergruppentreffen und individuelle Fallarbeit. Die Teilnahme an den Gruppenmentoraten und die Abgabe der Fallbearbeitung ist verpflichtend für die erfolgreiche Teilnahme am Modul. Nach der Zulassung zum Modul erhalten Sie in Form einer Abfrage Gruppentermine, denen Sie sich zuordnen können. 

 

Ort

online


Die Zugangsdaten zur Seminarplattform werden kurzfristig versandt. Die Teilnahme setzt einen PC oder Laptop mit Kamera voraus.


Leitung

Judith Leunissen

Diplom-Sozialpädagogin, Systemischer Coach, Traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT/BAG-TP), Online Beraterin, Sexualpädagogin, Teamleitung pro familia Beratungsstelle Fürstenfeldbruck (OV München e.V.), langjährige Erfahrung in der Schwangerschaftsberatung und Sexuelle Bildung, auch profamilia.sextra-Onlineberatung, Koordinatorin Projekt „Eltern-Coaching @home – Videoberatung nach der Geburt“, freiberufliche Coachingtätigkeit


Klaus Fieseler

Diplom-Pädagoge, Systemischer Therapeut, Supervisor, Online-Berater. Tätigkeiten unter anderem in der Paar- und Sexualberatung, Sexualpädagogik, Suchtberatung und Erziehungsberatung bei verschiedenen Verbänden. Fachkräftefortbildungen, Mentorate, Supervision, Konzeptentwicklung und Qualitätssicherung für verschiedene Online-Beratungsplattformen.


Ziele/Inhalte

Die digitale Entwicklung hat dazu geführt, dass Klient*innen Informationen über Beratungsleistungen im Internet suchen und auch die Beratung selbst im Internet und schrift- oder videobasiert wahrnehmen wollen. Dies hat zur Folge, dass im Vergleich zur Face-to-face-Beratung andere bzw. weitere Kompetenzen und Methoden benötigt werden. 

 

Die Fortbildungsreihe „Digitale Beratung und Blended Counseling in der institutionellen Beratung“ qualifiziert für verschiedene digitale Beratungsformen und vermittelt die dafür notwendigen Fachkenntnisse und Arbeitsmethoden. Die Fortbildungsreihe besteht aus Modulen, die sich aufeinander beziehen, die aber mit individuellen Schwerpunkten belegt werden können. Modul 1 ist Grundlage und damit eine Voraussetzung für die Teilnahme an den weiteren Modulen 2 bis 4. Das Modul 4 (Blended Counseling) setzt voraus, dass mindestens 2 der 3 vorherigen Module besucht wurden. 

Alle Module finden online statt und enthalten einen wesentlichen Anteil an Selbstlernphasen und Peeraustausch. 

 

Das Modul 3: "Schriftbasierte Beratung“ vermittelt die dafür notwendigen Grundlagen, Fachkenntnisse und Arbeitsmethoden, insbesondere für die Mailberatung und Chatberatung. Sie sensibilisiert für die Chancen und Grenzen eines schriftlichen Beratungsprozesses und beinhaltet praktische Übungen im kollegialen Austausch. Sie legt den Schwerpunkt auf die methodischen Kompetenzen. Eine Einführung in eine technische Plattform für schriftbasierte Beratung ist nicht Teil des Moduls. Dieses Fortbildungsmodul qualifiziert für die schriftbasierte Beratung in Beratungseinrichtungen. 

 

Es werden insbesondere folgende Inhalte behandelt:

  • Methoden, Möglichkeiten und Grenzen der schriftbasierten Beratung
  • Gestaltung von Beratungsverläufen (Konkrete Arbeitshilfen zu Themen wie Erstkontakt, Klärung des Anliegens/Beratungsauftrag, Abschluss der Beratung)
  • Umgang mit herausfordernden Situationen und Verfahren bei Kontaktabbruch und Krisen
  • Sachberatungen in der schriftbasierten Beratung (Haftungsausschluss / Risiken Haftung)
  • Praxisübungen zur Beratung im Peergruppen (Gruppenmentorate)
  • Reflexion der eigenen Beratungshaltung und Beratungskompetenz in Bezug auf schriftbasierte Beratung

 

Die Teilnahme an einem Gruppenmentorat in einer kleinen Peergruppe und die fristgerechte Abgabe der individuellen Fallbearbeitungen sind verpflichtender Bestandteil des Moduls und in den Teilnahmegebühren enthalten. 

 

Da die Teilnehmenden unterschiedlich viel Vorwissen und Erfahrungen mitbringen, findet in der Fortbildung ein Niveau-übergreifendes Lernen statt. Für erfahrene Fachkräfte bietet sie die Möglichkeit, die eigene Praxis mit Blick auf den aktuellen fachlichen Diskussionsstand zu reflektieren.

 

Das Modul umfasst 12 Arbeitseinheiten je 90 Minuten und 3 Arbeitseinheiten je 90 Minuten Gruppenmentorate. Ein Selbstlernanteil  im Umfang von ca. 5 Zeitstunden für die individuelle Fallbearbeitung muss zusätzlich eingeplant werden. 

 

 

Methoden

Neben Vorträgen bzw. Demonstrationen und Diskussionen sind Gruppen-/Fallarbeit (Analyse von Beispielen, Lösung von Übungsaufgaben) und Reflexion der eigenen Arbeit und Erfahrungen wichtiger Bestandteil der Fortbildungsreihe.

Zielgruppe
  • beraterisch oder sexualpädagogisch tätige Fachkräfte, die in die digitale Beratung einsteigen und sich aufbauend auf ihren bisher erworbenen beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen für die digitale Beratung qualifizieren möchten

Zulassungsvoraussetzungen

Die Teilnahme an der Fortbildung setzt voraus:

  • eine abgeschlossene Ausbildung in einem für den jeweiligen Arbeitsbereich relevanten Grundberuf (zum Beispiel Diplom-Sozialpädagog*in, Diplom-Sozialarbeiter*in, Diplom- Pädagog*in, Diplom-Psycholog*in, Ärzt*in oder vergleichbare Qualifikation)
  • eine fortbildungsbegleitende Tätigkeit in einer psychosozialen Beratungsinstitution bzw. Beratungseinrichtung, die regelmäßige beraterische Praxis ermöglicht
  • fachspezifische Fort- und Weiterbildungen für die jeweilige Tätigkeit im Bereich Beratung, Therapie, Sexualpädagogik oder vergleichbaren Arbeitsbereichen
  • arbeitsfeldspezifische Kompetenz aufgrund mehrjähriger Berufserfahrung im jeweiligen psychosozialen Arbeitsfeld
  • Möglichkeit, das in der Fortbildung erworbene Wissen in der Beratungsstelle einzusetzen und in diesem Rahmen die jeweilige Beratungsform durchzuführen. Für die schriftbasierte Beratung kommen Fallbesprechungen, Mentorate und Intervision o.ä. hinzu.
  • Teilnahme an Modul 1 „Grundlagen der Digitalen Beratung“ wird vorausgesetzt. Im Einzelfall ist eine Anerkennung von vergleichbaren Angeboten anderer Anbieter möglich (bspw. der Nachweis als anerkannter Online-Berater*in).
  • Jede Teilnehmer*in muss während der Fortbildungszeiten über einen PC mit Internetzugang verfügen.
  • nur für pro familia Mitarbeiter*innen: Teilnahme am Grundkurs für neue Mitarbeiter*innen des pro familia Bundesverbands
Teilnahmebeitrag
MitarbeiterInnen der pro familia  €450,00
MitarbeiterInnen externer Beratungseinrichtungen  €540,00
Anmeldeschluss 30.10.2025

Rücktrittsbedingungen

Zu- und Absagen werden erst nach Ende der Anmeldefrist und Durchsicht aller eingegangenen Anmeldungen erteilt.

  1. Absagen sind grundsätzlich nur an den Veranstalter, also den pro familia Bundesverband zu richten.
  2. Absagen vor Ablauf der Anmeldefrist sind kostenfrei.
  3. Bei Absagen nach Erhalt der Zulassung zu einer Fortbildung bis zum 14. Tag vor Kursbeginn (Eingang der Absage beim pro familia Bundesverband) beträgt die Ausfallgebühr 50 Prozent.
  4. Bei Absagen innerhalb 14 Tage vor Kursbeginn ist der volle Teilnahmebeitrag zu zahlen. In Ausnahmesituationen und nach Rücksprache jedoch nur 50 Prozent.
  5. Wenn der freigewordene Platz neu besetzt werden kann, fällt für den/die ursprüngliche Teilnehmende/n nur eine Bearbeitungsgebühr von 20 Prozent des Teilnahmebeitrages an.
  6. Bei Absagen zur Teilnahme an mehrtägigen kostenfreien Fortbildungen innerhalb 14 Tage vor Kursbeginn entstehen Bearbeitungsgebühren von 50 €, wenn der Platz nicht neu besetzt werden kann.
  7. Bei krankheitsbedingten Absagen einer Fortbildung entstehen bei Vorlage eines ärztlichen Attestes keine Kosten, sofern das Tagungshaus keine Übernachtungskosten in Rechnung stellt. Sollten dem pro familia Bundesverband Stornokosten berechnet werden, müssen diese von der/dem Teilnehmenden übernommen werden.
  8. Sollten einzelne Fortbildungseinheiten aufgrund von Krankheit oder anderer Gründe nicht besucht werden können, sind ein Nachholen und/oder eine Erstattung dafür nicht möglich. Fehlzeiten werden auch in der Teilnahmebescheinigung vermerkt.
  9. Für die Teilnahme einer Ersatzperson ist Rücksprache mit dem pro familia Bundesverband erforderlich.

Die Fortbildung wird gefördert durch das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), Köln.